Als wir uns an einem Sonntagmorgen in der Früh am Solothurner Hauptbahnhof trafen, hatten die meisten der 15 Teilnehmer noch sehr kleine Äuglein. Einige von uns hatten Bedenken: Ist Schneeschuhlaufen anstrengend? Werde ich mit der Grup …weiterlesen
Als wir uns an einem Sonntagmorgen in der Früh am Solothurner Hauptbahnhof trafen, hatten die meisten der 15 Teilnehmer noch sehr kleine Äuglein. Einige von uns hatten Bedenken: Ist Schneeschuhlaufen anstrengend? Werde ich mit der Gruppe mithalten können? Wird die Aussicht auf dem Moron gut sein? Voller Erwartungen aber gut gelaunt machten wir uns nun auf in Richtung zweite Jurakette.
Nach einem Marsch durch das verschlafene Moutier und einem kurzen, happigen Aufstieg, hiess es nun endlich: Schneeschuhe montieren und Abmarsch. Die ersten Schritte der Schneeschuh-Anfänger waren unsicher und wackelig – wir waren froh um die Tipps der Profis, welche uns durch den Schnee halfen. Bis wir alle unser Tempo gefunden und den Laufstil verbessert hatten, dauerte es eine gewisse Zeit. Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten begannen aber auch wir, die Aussicht nach und nach zu geniessen. Besonders die eingeschneiten Bäume und Sträucher hatten es mir angetan. Einige Foto-Künstler aus der Gruppe konnten diese märchenhaft verschneite Landschaft mit ihren Objektiven einfangen.
Wer Daniel Freudiger kennt, weiss dass er immer für eine Überraschung gut ist. Viele in unserer Gruppe waren sehr erstaunt was er zum Apéro alles auf den Tisch zauberte: Von eingelegten Tomaten bis Wasabi-Chips waren alle Köstlichkeiten vorhanden.
Nach dieser Stärkung machten wir uns ans letzte Teilstück bis zum „Tour de Moron“. Die meisten liessen es sich nicht nehmen, trotz nebliger Sicht den Turm, welcher von Maurer- und Strassenbaulehrlingen erbaut wurde, zu besteigen. Zwar erwartete uns keine spektakuläre Aussicht, aber eine professionell erarbeitete Panorama-Karte.
Nach einem kurzen Abstieg fanden wir uns im Chalet du Combioz ein, wo wir herzlich empfangen und wunderbar bewirtet wurden.
Die letzte Etappe war der Abstieg Richtung Malléray-Bévillard. Anfangs führte uns der Weg durch einen traumhaften Wald und danach über einen steinigen Pfad, wo wir unsere Schneeschuhe auszogen. Nach insgesamt 8 Stunden (fünf davon reine Laufzeit) kamen wir erschöpft aber glücklich am Bahnhof in Malléray an, wo uns Dänu mit Schöggeli und Pannettone verwöhnte.
Für mich war die Tour ein Erfolg: Eine etwas anstrengende und doch wunderschöne Tour über den verschneiten Moron mit einer geselligen Truppe – etwas besseres kann ich mir für einen Sonntag nicht vorstellen.
Bericht: Steffi Lebdowicz
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