Am 7. Feb. durften wir unter Leitung von Dänu an einer experimentellen Tour teilnehmen. Nicht nur Skitüreler und Snowboarder , sondern auch eine mutige Holzschlitten-Fahrerin starteten Richtung Althüsli um das prächtige Weiss Richtung Gänsbrunnen zu befahren.
Um 7.30 trafen wir uns am Bahnhof in Solothurn. Dänu und Sabrina unternahmen noch die Fell-Präparation ihrer Ski, während die beiden Snowboarder/in Simon und Karin eintrafen. Urs und ich rieben uns noch den Schlaf aus den Augen. In Oberdorf angekommen, liefen uns auch schon Susanne und Joëlle entgegen. Nun war unsere unternehmungslustige Gruppe komplett. Die Snowboarder unter uns schnallten sich die Schneeschuhe um, während die Restlichen bequem in ihre Skier standen. Wir starteten in Reih und Glied den Hoger in den Wald hinauf- Richtung Hinterer Weissenstein/ Althüsli. Zu unserer Beigeisterung konnten wir früh feststellen, dass die Schneeverhältnisse besser waren als erwartet. Auch mir kamen die günstigen Bedingungen sehr entgegen, denn ich hatte eine Mission zu erfüllen. Da ich keine begnadete Ski- oder Snowboardfahrerin bin, aber trotzdem sehr gerne an dem von Dänu organisierten JO- Ausflug teilnehmen wollte, hatte ich mich dazu entschlossen meinen Schlitten mitzunehmen. Ich band mir den Schlitten an den Rucksack und marschierte mit den Schneeschuhen hinauf.
Auch bei einer sportlichen Aktivität kommt der Spass nicht zu kurz. Wir konnten uns durch Gespräche auf dem Weg näher kennen lernen und so verstrich die Zeit schnell.
Nach ca. 1,5 h legten wir die erste Verpflegungspause ein. Dänu überraschte uns mit einem mitgebrachten Weihnachts-Kuchen. In der Schlussetappe ging es Richtung Althüsli, wo wir nach einer weiteren Stunde ankamen und natürlich einkehrten, um uns erneut zu stärken und zu erholen.
Von dort aus machten wir uns im Nebel bereit für die wohlverdiente Abfahrt nach Gänsbrunnen. Simon, Karin und Urs genossen die Fahrt mit dem Snowboard im wunderbaren Tiefschnee. Aber auch die Skifahrer unter uns kamen auf ihre Kosten. Ich hatte da schon mehr Mühe zu Beginn. Mein beinahe 15 Jähriger-Davoser-Holzschltten gab dem Schnee dauernd nach und sank wie ein kleines Schiffchen im Tiefschnee ein, so dass ich zunächst mit den Schneeschuhen hinunter waten musste. Ich befürchtete schon das Schlimmste. Dänu machte mir jedoch Mut und versicherte mir, dass es weiter unten besser werden wird.
So kam es auch. Ich muss rückblickend sagen, dass es zwar keine Schlitten- taugliche- Tour war, jedoch gab es Abschnitte, die mit dem Schlitten gut befahrbar waren. Das Experiment Schlitten heiterte die Stimmung in der Gruppe zusätzlich auf. Es kam soweit, dass zuletzt nicht die anderen auf mich warten mussten, sondern ich auf die anderen.
Wir rundeten den Tag bei einem leckeren Aprikosenkuchen (mit Rahm) im Restaurant St. Joseph in Gänsbrunnen ab. Wir hatten eine Menge Spass im Schnee, durften die Natur geniessen und führten nette Gespräche. Danke dem Organisator Dänu und allen, die teilgenommen haben.
Raimonda Shala
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