Bei besten Witterungsverhältnissen führte Urs Grolimund die Wandergruppe, bestehend aus 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ins Glarnerland, ins Gebiet des Freibergs Kärpf. Über Glarus und Schwanden erreichten wir die Talstation Kie …weiterlesen
Bei besten Witterungsverhältnissen führte Urs Grolimund die Wandergruppe, bestehend aus 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ins Glarnerland, ins Gebiet des Freibergs Kärpf. Über Glarus und Schwanden erreichten wir die Talstation Kies der Mettmenalpbahn (1029 müM). Durch Wälder und saftige Weiden, alles vom Regen der vergangenen Tage durchnässt, strebten wir der Leglerhütte auf 2273 müM zu. Heubeeri pflückend und Pilze sammelnd erreichten wir unser Tagesziel schweisstriefend nach gut fünf Stunden.
In der Hütte, die vor vier Jahren umgebaut und mit einem kubischen Anbau erweitert wurde, waren wir bestens untergebracht und wurden zuvorkommende bedient.
Nach einer sternenklaren Nacht machten wir uns auf den Weg zum Chli Chärpf. Durch Geröll- und Schutthalden suchten wir den Weg, der zum Teil durch einen Bergsturz verschüttet war, und erreichten über Schneefelder den Sattel zwischen Kärpf und Chli Chärpf. Etwas Überwindung brauchte dann der letzte Aufstieg zum Gipfel, da es galt, an fixen Seilen die Felsstufen zu überwinden. Oben bot sich eine prächtige Aussicht aufs Glarnerland und die umliegenden Berge. Selbst das Martinsloch war zu erkennen. Der Abstieg erforderte dann wieder die nötige Vorsicht, Christian sicherte mit Franz Josefs Seil und langsam ging’s vorerst durch Geröll und Schnee und später über mächtige Felsbrocken auf der T4-Route abwärts. Schliesslich erreichten alle heil die Leglerhütte und genossen dort die verdiente Mittagsrast. Der Abstieg führte uns auf dem Hüttenweg zum Garichti-Stausee, und die letzte Talstufe überwanden wir schliesslich mit der Gondelbahn - Gelenke schonend. Urs danken wir herzlich für die interessante, anspruchsvolle Tour und die tadellose Organisation.
Walter Schmid
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