Montag
Fahrt mit dem Kleinbus nach Bignasco und Zimmerbezug im empfehlenswerten
Hotel Turisti. Nach kurzer Trinkpause fährt uns Bruno das Val Lavizzara hoch zum
Ausgangspunkt der schönen Rundwanderung Mezonio-Brontallo. Wir sind
beeindruckt von der Steilheit des Geländes. Ungaublich wie früher den
Steilhängen mitttels Terrassen Kulturland abgerungen worden ist.
Dienstag - Lago di Sascòla
Auf der Fahrt nach Linescio kann Bruno die am Vortag erworbenen
Fahrkünste in den unzähligen engen "Tornanti" einsetzen.
Auf alten Alpzugangswegen - echte Kulturgüter - steigen wir den
Wald steil hoch zum prächtigen Aussichtspunkt Rotonda. Auf dem
weiteren Aufstieg wechselt der Waldtypus vom Kastanien- zum
Buchenwald. Nach etwas über vier Stunden Aufstieg stehen wir
auf dem Naturwall und bewundern den im Lärchengold eingebetteten
Bergsee.
Der lange Abstieg in der Talflanke des Ri di Sascòla führt vorbei an
verfallenden Alphütten, währenddem die weiter talauswärts liegenden
zu Ferienhäusern renoviert werden. Den anstrengenden Tag feiern
wir mit einem Freiluft-Apéro unterhalb des rund 75m hohen "Cascata
Grande".
Mittwoch - Lago di Tomé
Brunos "Wetter-Orakel" kündigte bereits am Vorabend Niederschläge
an. Nichtsdestotrotz starteten wir in Broglio zu dieser Tour. Der einsetzende
Nieselregen veranlasste uns aber nach zwei Stunden Aufstieg die Tour
vorzeitig abzubrechen. Die frühzeitige Rückkehr nutzten wir zum Besuch im
sehr empfehlenswerten Talmuseum in Cevio.
Donnerstag - Lago di Mognòla
Der über Nacht einsetzende starke Nordföhn fegte die Regenwolken aus
dem Tal. Am Morgen begrüsste uns ein tiefblauer Himmel. Die Fahrt nach
Fusio, der obersten Siedlung im Val Lavizzara, führt über drei Steilstufen.
Ab hier schlängelt sich der Weg über mehrere Steilstufen und Alpterrassen
zum auf über zweitausend Meter gelegenen See. Immer wieder bewundern
wir das stetig wechselnde von goldenen Lärchen eingerahmte Panorama.
Auf dem Rückweg folgen wir einem weiteren Kulturgut, der ungefähr einen
Kilometer langen, in einem ausgesetzten Steilhang angelegten "Acquedotto
di Canà", einer wieder instand gestellten alten Wasserleitung. Die Rückfahrt
unterbrechen wir in Mogno und besuchen die Botta-Kirche.
Freitag - Heimfahrt mit Unterbrechung
Die Heimfahrt unterbrechen wir in Piotta zum Besuch eines weiteren Begsees,
dem künstlich gestauten Lago Ritom. Mit der steilen Drahtseilbahn fahren wir
nach Piora hoch und folgen dem Wanderweg zur Staumauer. Unser Aufstieg
führt in der Ostflanke des Föisc zur Bocchetta di Föisc und weiter zum Gipfel
auf 2208 m. Wir geniessen die schöne Aussicht, ostwärts zum Rheinwaldhorn
oder hinunter ins Valle Leventina, westwärts zur Fibbia und Lucendro, ins
Bedrettotal und zum Blinnenhorn.
Gewohnt sicher bringt uns Bruno zurück in den Oberaargau. Wir danken ihm
für die stets sicheren und unfallfreien Fahrten.
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