12.2.2011. 0935.Der Lärm des weiter talauf fahrenden Zugs wird leiser und nun ist es still auf dem Bahnhöfchen von Geschinen. Der Steg führt über die halb zugefrorene Rhone. Eine Wasseramsel sucht Futter, wir den Weg durch den steile …weiterlesen
12.2.2011. 0935.Der Lärm des weiter talauf fahrenden Zugs wird leiser und nun ist es still auf dem Bahnhöfchen von Geschinen. Der Steg führt über die halb zugefrorene Rhone. Eine Wasseramsel sucht Futter, wir den Weg durch den steilen Wald hinauf. Vereiste Stellen lassen den Atem stocken. Immer lichter stehen die Tannen und nun sind wir im Schellenursliwald. Wie schön ists im Gegenlicht auf einer guten Spur dem Gipfel zu zu steigen. Immer höher steigt in unserm Rücken das Finsteraarhorn. Um 1400 stehen wir drei oben. Dank Nordexpostion finden wir in der Abfahrt oft Pulverschnee, Gottfried auch eine Erlenvariante. Nun sind wir wieder vereint und lassen die Skis über die Nufenenpasstrasse nach Ulrichen sausen.
13.2.2011. 0730. Die FO hat uns nach Reckingen gebracht. Zuerst folgen wir der flachen, um diese Zeit noch verlassenen Langlaufloipe. Doch dann folgt der lange Weg über Weiden, Alpsträsschen und ein weitgezogenes Tälchen zu unserem Gipfel hinauf. Ich spüre die 1500 Höhenmeter. Wieder glitzert der Schnee im Gegenlicht. Heute umstreichen Nebel die Berner Alpen und verhüllen endlich auch das Finsteraarhorn. Vor allen andern fahren wir ab, finden bis in den Wald hinunter unberührten Pulverschnee. Der Rausch verebbt. Wir folgen einem Strässchen, das uns nach Reckingen hinab führt. Schon hören wir den Zug nahen.
Christoph
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