„Bei schönstem Herbstwetter machten wir uns an den Hüttenaufstieg“…so beginnen normalerweise Tourenberichte. Nun, unser Bericht muss leicht angepasst werden, denn am Samstag 22.9.2012 regnete es sintflutartig im Hinter Klöntal! …weiterlesen
„Bei schönstem Herbstwetter machten wir uns an den Hüttenaufstieg“…so beginnen normalerweise Tourenberichte. Nun, unser Bericht muss leicht angepasst werden, denn am Samstag 22.9.2012 regnete es sintflutartig im Hinter Klöntal! Das Alpentaxi ab Plätz haben wir (André, Christine, Martin, Cornelia, Hanspeter) leider verpasst, und da die Natelversorgung nicht bis in diese Region reicht, machten wir uns in Regenschutz verpackt auf die Socken. Glücklicherweise konnten wir dann schlussendlich doch noch einen Teil im alten Militärpinzgauer mitfahren bis zur Alp Chäseren, was uns sicher eine Stunde Regenmarsch erspart hat. Die 2 Stunden Hüttenaufstieg haben wir dann bei „stabilen“ Wetterverhältnissen (=stabiler Regen) hinter uns gebracht, und tropfnass kamen wir bei der Glärnischhütte an. Glücklicherweise war die Hütte perfekt auf dieses Wetter vorbereitet. Der Winterraum wurde beheizt und mit gefühlten 10km Wäscheleine versehen.
Nach einem ausgiebigen und sehr feinen Nachtessen setzten wir alle Hoffnung auf den Wetterbericht, in der Erwartung, dass der prognostizierte Föhn rechtzeitig auf den folgenden Morgen einsetzt. Und tatsächlich, Bucheli & Co sei ein Kränzlein gewidmet: pünktlich zum Abmarsch am Sonntagmorgen hat das Wetter aufgeklart und ein sonniger Bilderbuchtag hat uns erwartet. Nach ca 1h Stunde erreichten wir die Glärnischfirn Gletscherzunge und nach weiteren 1.5h den Punkt zum Abstieg auf den Schwandergrat (kleiner Tip: 32m ist die ideale Seillänge für diese Tour. Das reicht gerade für die Absicherung des Abstiegs zum Grat, wie Martin herausgefunden hat). Der Grat selbst war, anders als auf den Fotos welche wir in der Hütte sahen, komplett ausgeapert. Nach total 4 Stunden standen wir alle auf dem Verenelisgärtli-Gipfel und genossen die fantastische Rundumsicht.
Der Abstieg zur Hütte und dann bis runter nach Pfälz (2‘100m) war dann doch recht anstrengend und manche der Tourenmitglieder werden mit einem Muskelkater den Montag erleben. Mindestens war das bei mir der Fall…
Diese Tour verdient ein sechsfaches „T“: Tolle Tour, Tolles Team, Tolle Tourenleitung… Vielen Dank an alle Teilnehmer und speziell an André für die perfekte Leitung.
Text und Fotos: Hanspeter Bopst
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