Auf dem Gipfel wird der König ausgelost. Das Glück hätte nicht besser entscheiden können. Der Tourenleiter André darf nach Verzehr des Dreikönigskuchen die Krone fürs Gipfelfoto tragen. Doch nun schön der Reihe nach.
Die ersten 450 Höhenmeter von Isenfluh nach Sulwald legt die 9 köpfige Gruppe mit der Seilbahn zurück. Felle aufziehen, LVS Kontrolle und los geht es durch dichten Bergwald auf einem zuweilen steilen gut eingeschneiten Bergweg ins Sulstal hinein. Vor der Alp Suls lichtet sich der Baumbestand und in einem grossen Rechtsbogen erreichen wir die malerisch gelegene Lobhornhütte. Nach kurzer Rast geht es weiter mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Rücken und unser Gipfel, die Höji Sulegg im Blickfeld. Die Schneebeschaffenheit ist besser als befürchtet. Offenbar war der Regen wenig ergiebig und die Sonneneinstrahlung moderat. Auf alle Fälle hält sich die befürchtete Harstkruste in Grenzen. Andreas und Dani streben dem Gipfel zu wie Dario Cologna und Alexander Legkov der Alpe Cermis, der Rest der Gruppe geht es gemächlicher an. Uns so kommt es am Gipfel zur Königsausmarchung - nicht nach Schwingermanier im Ring, sondern durch Verzehr des Dreikönigskuchens.
Die Abfahrt über 1350 Höhenmeter - das letzte Stück auf dem Schlittelweg - ist landschaftlich wie auch bezüglich Schneebeschaffenheit abwechslungsreich. Von Presspulver über Deckelischnee bis Sulz geniessen wir das ganze Repertoire.
Besten Dank André für den gelungenen Tourenauftakt im Jubiläumsjahr.
Text und Fotos: J. Guggisberg
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