Sternwanderung zum Sami-Chlaus
Route 1: Bahnhof Egerkingen – TL: Gilbert Eschmann 29 (!) Wanderer
1A: via Roggenflue - TL: Urs Grolimund (13 Wanderer von Gruppe 1)
Route 2: Bahnhof Balsthal – TL: Christian Schneeberger 12 Wanderer
Samichlaus: sagt er komme aus dem tiefen Wald?
Kulinarik: Bernadette Walliser, Bruno Meyer, Hans Fuess
Route 1: Start 09:15 in Egerkingen, Gilbert arbeitet die Liste der Angemeldeten ab, einer fehlt – 29 sind auch genug, los geht’s. Durch Egerkingen zur Jakobs-Leiter und durch den neblig feuchten Wald hinauf zum Losen und weiter über durchfeuchtete Matten an der Bluemlismatt (812) vorbei zum Punkt 856 Schlosshöche. Im eisig kalten Wind werden die Wärmespender auf Kopf, Rumpf und Hände gezogen. Nach 2h Wanderzeit und bei dichtem feuchtem Nebel erreichen wir Punkt 810 Wishöchi, dort offeriert Gilbert einen Bananenhalt, Urs stellt einen Wieder-erwägungsantrag und schlägt einen Kaffeehalt in der sehr nahen Tiefmatt vor. Die Abstimmung erfolgt mit den Füssen, Gilbert kann noch ermahnen, dass wir schnell machen sollen – aber da sitzt die Mehrheit schon beim dampfenden Kaffee!! Ein Häuflein läuft bis zur Feuerstelle (810) weiter und verpflegt sich aus dem Rucksack. Vreni verteilt Samichlausmützen, sie muss einen direkten Draht zu ihm haben – die Mützen sind aus Fliess und im kalten Wind willkommen. Nach der Wiedervereinigung, trennen sich die Wege: Gilbert bringt seine Gruppe über das vermosst, romantische Paradiesli zum Ziel: Urs und 12 Unerschrockene meinten man könne noch einige Höhenmeter „innebiege“ zum Training für kommende Skitouren. Gilbert hatte natürlich Recht mit den Bemerkungen „ihr werdet nicht aus dem Nebel herauskommen“ und „die Route über den Roggen dauert 20‘ länger“. Nützt nichts, hinauf zum Roggenschnartz wird das zügige Tempo um einen Zacken erhöht, oben wird es zwar heller aber nicht klarer.
Der am Boden liegende Biecht (gefrorener Tau) zeugt von den bereits kalten Nächten. Weiter im zügigen Tempo über die Roggenflue (995) und hinab zum Ziel:
Route 2 ab Balsthal dazu schreibt Christian: „Auf Route 2 wanderten ab Balsthal über Erzmatt vor allem die „echten“ Senioren/Seniorinnen zum Bürgerhaus hoch.
Da wir genügend Zeit hatten, wählten wir nicht den direkten Weg sondern querten auf Forststrassen die Nordflanke zum Grat, den wir oberhalb der Antennenanlage erreichten. Diesem folgend ermöglichten Nebellöcher Tiefblicke in die Klus und weiter oben nordwärts nach Balsthal. Ein großes Lob gebührt Sepp, dem Senior der Senioren, der den Aufstieg (und den späteren nicht einfachen Abstieg nach Oensingen) bravourös meisterte.“
Bürgerhaus Oensinger Roggen (833)
Was für eine perfekte Planung und Koordination der Tourenleiter. Innerhalb von 8 Minuten treffen alle 3 Gruppen im Bürgerhaus ein! Empfangen, mit einem offenem Feuer und aufgetischten Apero, von Bruno Meyer (während in der Küche Bernadette und Hans auf alle Platten kochen und alle Hände voll zu tun haben).
Und dann kommt er um die Hausecke, der um den sich heute alles dreht, der Samichlaus. Ein stattlicher Chlaus mit lohenden weißen Haaren und einem großen goldenen Buch. Er konsultiert die Messages seiner Boten und scheint etwas deroutiert ob der kuriosen Termin-planung des SAC Oberaargau: Sonnwendfeier im November, Sami-chlaus am 5. Dezember? Andererseits ist er hocherfreut über den großen Zuspruch auch derjenigen mit den kleineren Geburtsjahreszahlen. Er gemahnt sich zur Adventszeit auch Gedanken über die Hektik hinaus zu machen, aktiv zu bleiben um nicht von der Zeit verschlungen zu werden um damit den Augenblick bewusst zu erleben und zu nutzen.
Um 13:00 öffnen Hans und Bernadette die Türen zum Bürgerhaus. Die 4 für die Gerstensuppe rechts hinten, die für das Fondue verteilen sich auf die restlichen 40 Plätze. Grossartig was das Küchenteam auf die Tische brachte, gefolgt von den leckeren Kuchen aus den Backöfen einiger Teilnehmerinnen. 42 Paar Wander-Schuhe hinterlassen deutliche Spuren, dem Team das die Hütte wieder in einen Übergabe-fähigen Zustand bringen muss Respekt und herzlichen Dank von allen Teilnehmern.
15:15 Gilbert gemahnt zum Aufbruch für den Abstieg nach Balsthal und Oensingen. Letzerer verlangt etwas erhöhte Aufmerksamkeit nasses Laub auf nassen Steinen ergibt kuriose Stunts. „Gilbert der Ritter ohne Ross“ erzählt vor der Neuen Bechburg von seinen Frondiensten. Später am Bahnhof in Oensingen trennen sich die Wege, wir durften erneut einen schönen Tag gemeinsam verbringen. Gilbert war uns ein großzügiger Touren-Leiter, der mit uns Abweichlern zu seiner Route souverän umging.
Christian Schneeberger
Bernd Stapf
n.b
Die Empfehlung einiger Teilnehmer die Oensinger Bürgerhütte bereits für den 4.12.2015 zu reservieren ist vielleicht etwas vorzeitig aber ernst gemeint.
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