Wir Skitüreler (4 bis 5) wurden buchstäblich vom Wetter benachteiligt. Der dichte Nebel verlangte oft Nerven wie Stahlseile. Am Montag die obligate Einlauftour auf Roccabella, die Abfahrt im Blindflug. Die …weiterlesen
Wir Skitüreler (4 bis 5) wurden buchstäblich vom Wetter benachteiligt. Der dichte Nebel verlangte oft Nerven wie Stahlseile. Am Montag die obligate Einlauftour auf Roccabella, die Abfahrt im Blindflug. Dienstag: Aufstieg bei dichtem Nebel Richtung Septimerpass bis es uns verleidete und wir umkehrten. Mittwoch: Versuch Richtung Scalotta, doch nach einer Stunde gaben wir das Vorhaben bei Sichtweite Null-minus auf. Aber unten angekommen sahen wir einen hellen Schimmer Richtung Julierpass und wir durften bei Sonnenschein den Aufstieg zum Piz Surgonda wagen. Kurz vor dem Gipfelhang hüllte uns der Nebel wiederum ein und wir kehrten aus Sicherheitsgründen um. Donnerstag: Bivio im Bisennebel. Wir fahren über den Pass und gehen bei Sonnenschein den Surgonda von der Südseite her an und dies nun endlich mit Erfolg. Am Freitag endlich wirklich superschönes Wetter. Unser Ziel: der Scalotta mit seinen unendlich schönen Pulverschneehängen. Es war ein Genuss durch diese wunderbaren Hänge pflügen zu dürfen. Zusammenfassend: Weder dichter Nebel noch sonst etwas konnte unsere gute Stimmung trüben. Wir genossen unser Dasein. An dieser Stelle möchte ich den Tourenleitern, Gerhard Kussegg (Ski) und Christian Schneeberger (Schneeschuh) herzlich danken. Ihnen gelang es hervorragend die Touren ohne Pannen und allem was bei diesen Verhältnissen so passieren könnte, optimal durchzuführen. Hans Fuess
Anders als mit Skis ist man auf Schneeschuhen weniger auf gute Sicht angewiesen. So konnten wir trotz Nebel und Schneefall einige schöne Touren, oft in stimmungsvollen Waldgegenden, unternehmen. Montag:Von Bivio durch prächtigen Wald zur Alp Natons und ins Val Natons von wo sich der verflixte Kanonensattel schlecht ausmachen liess. Wir stiegen nach Marmorera ab und wanderten nach Bivio zurück. Dienstag: Ab Marmorera stiegen wir zur wirklich verflixten Alp Flix hoch. In den Hängen darüber dichter Nebel und damit kein Durchkommen über den Kanonensattel ins Val Natons. Stattdessen Abstieg nach Sur. Mittwoch: Ein aus dem Oberengadin herkommender Autofahrer bestätigte unsere Vermutung, dass das Wetter auf der Südseite besser ist. Also rasch nach Sils-Maria und den Muott Ota vorerst gemütlich "anfahren". Ab Crasta wanderten wir der Langlaufloipe entlang ins Fextal und stiegen auf guter Spur zur Alp da Segl hoch. Danach eher mühsam im tiefen Schnee bis auf etwas über 2200 m hoch wo wir vor unsicheren Hängen kapitulieren und umkehren. Donnerstag: Beim Blick Richtung Norden zeigen sich Aufhellungen. Wir entschieden uns für die Segantiniroute und stiegen ab Savognin durch den Wald zur Alp Nassegl und zum Segantinistein hoch und genossen den prächtigen Ausblick auf das Surses. Freitag, ein Prachtstag: Wir fahren wiederum nach Sils-Maria und steigen direkt von Norden zum Muott Ota hoch. Unterwegs schöne Tiefblicke auf die Engadinerseen und oben eine herrliche Rundsicht auf die tiefverschneiten Gipfeln. Wir folgen südwärts dem Gipfelkamm und gelangen über einen rassigen Hang hinunter zu bereits bekannten Alp da Segl und wandern auf dem schönen Schneeschuhtrail zurück nach Sils-Maria. Christian
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