5 unternehmungsfreudige Tourenteilnehmer machten sich am Dienstagmorgen früh auf den Weg ins Wallis. Die Tour stand unter der bewährten Leitung von Sepp Käppeli.
In Zermatt angekommen ging‘s zeitverzugslos auf den Bergweg Richtung Rothornhütte. Nach 340 HM genossen wir im Edelweiss einen feinen Kaffee. Weiter dem Triftbach entlang zum Trift auf 2337m, wo uns Hugo in seinem Gartenrestaurant eine kräftigende Suppe servierte. Bei herrlichem und warmem Sonnenschein setzten wir die Berg- und bald Alpinwanderung zur Rothornhütte (3198mm) fort. Bei der Ansicht der Hütte waren wir froh, dass die „robuste“ Hütte einem weiteren Winter (und hoffentlich noch vielen weiteren) standgehalten hat.
Bei der Hüttenwartin Stephanie checkten wir ein und bereiteten die sparsam bemessenen Liegeplätze für die kommende Nacht vor. Das Nachtessen war vorzüglich (liess ich mir sagen!). Schon bald war erholsame Nachtruhe angesagt. Der nächtliche Weg zur Toilette war etwas beschwerlich und mit schwacher Lichtquelle auch gefährlich. Doch am frühen Morgen genossen wir Alle das Frühstück und bereiteten uns auf den Weg zur Schönbielhütte vor.
Den zeitweise steilen Abstieg zum Trift bewältigten wir hinter dem zügigen Tempo des TL mit Bravour. Ein feiner Apfelkuchen mit wohlriechendem Kaffee stärkte uns für den weiteren Weg über Höhbalmen zur Schönbielhütte. Mit etwas List konnten wir für uns 5 eine 6er Pritsche „erkämpfen“, was für die kommende Nacht etwas mehr Bewegungsfreiheit erlaubte. Das Nachtessen war recht, der Waschraum noch um einiges kleiner als in der Rothornhütte. Wir diskutierten während dem Dessert über die Vorzüge unserer Rothornhütte und plädierten für eine sanfte Sanierung mit Erweiterung der Trocken- und Nassräume. Der nächtliche Gang zu den Toiletten war heute zudem auch einiges länger und noch beschwerlicher…
Das gewünschte Frühstück um 0630 Uhr gab’s nur gegen Verzicht aufs Kaffee!!! Doch unten in der Staffel wartete uns ein feiner Ersatzkaffee. Doch weit gefehlt – mit unserem eingeschlagenen Tempo verfehlten wir die Abzweigung zum Restaurant und kämpften uns „koffeinfrei“ bis zum Schwarzsee hoch – endlich kam der erlösende Koffeinschub!
Per Gondel stiegen wir nach Zermatt ab, wo wir bei einem feinen Walliser-Fondue bzw bei einem Salatteller die Tour verbal Revue passieren liessen. Es war eine prächtige und anspruchsvolle Tour mit rund 2700m Aufstieg und 1800m Abstieg. Mit BLS und SBB gelangten wir wieder in unsere vertraute Umgebung zurück und freuten uns auf einen erholsamen Tag. Unserem versierten Tourenleiter Sepp Käppeli sei herzlich gedankt.
Bruno Meyer (Bilder: Bernd Stapf)
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