Um den nach-weihnächtlichen Stress und dem Nebel zu entkommen, meldeten wir uns (Lisa, Michael, Vreni, Tinu und Ruth) für die Skitouren-Kurzwoche in Partnun beim Tourenleiter Samuel Reusser an. Leider lag in Partnun, immerhin auch auf …weiterlesen
Um den nach-weihnächtlichen Stress und dem Nebel zu entkommen, meldeten wir uns (Lisa, Michael, Vreni, Tinu und Ruth) für die Skitouren-Kurzwoche in Partnun beim Tourenleiter Samuel Reusser an. Leider lag in Partnun, immerhin auch auf 1770 m, fast kein Schnee und so entschieden wir uns, anstatt den Tourenski‘s die Schneeschuhe einzupacken. Am Sonntag, unserem Ankunftstag, wurde unser Gepäck von Thomi, dem Wirt des Alpenrösli in St.Antönien, abgeholt und so konnten wir mit den Wanderschuhen unsere erste Wanderung starten. Zuerst noch über braune Grasflanken aber später konnten wir doch die Schneeschuhe anziehen und den Winter, die Sonne mit dem stahlblauen Himmel geniessen. Nach 4 ½ Stunden trafen wir im gemütlichen Restaurant Alpenrösli ein.
Am Montag umrundeten wir mit den Schneeschuhen die Schjienfluh. Wehmütig sahen wir gelegentlich Skispuren von Tourenskigänger und fragten uns gleichzeitig, wo die Spuren nun hinführen sollen? Überall kamen noch Felsbrocken zum Vorschein, ein gefährliches Unterfangen mit den Skiern. Wir kamen gut voran mit unseren Schneeschuhen und erlebten eine schöne Wanderung, welche zu einem Teil durch das Nachbarland Österreich führte. Am Abend entspannten wir uns im Hotpot mit einem Glas Weisswein. Was will man noch mehr?
Am Dienstag machten wir uns zu fünft auf, um die Sulzfluh auf 2817m zu erwandern, natürlich mit den Schneeschuhen. Eine ausgesprochen schöne und empfehlenswerte Wanderung mit einer grandiosen Rundsicht vom Gipfel der Sulzfluh. Zurück ging es mit einer Rundtour, mehr oder weniger entlang der Landesgrenze, über die Tilisunahütte und den Parnunsee zurück ins Alpenrösli. Hier kam richtig Winterstimmung auf. Der Schnee glitzerte im Sonnenlicht. Einfach traumhaft. Am Abend genossen wir im Alpenrösli wie jeden Abend ein Vier-Gänger Menü und spielten danach das Spiel Brändi-Dog. Einfach urgemütlich.
Mittwoch, unser letzter Tag in Partnun. Natürlich wieder bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein. Wir laufen über die Carschinahütte nach St. Antönien. Unterwegs konnte ein Teil der Gruppe ein Adlerpärli beobachten. Samuel hatte die Zeit bestens im Griff und so konnten wir nach nur 15 Minuten Wartezeit den Bus nach Hause nehmen. Thomi brachte unser Gepäck wie abgemacht zum Parkplatz in St. Antönien. Den Wirtsleuten vom Alpenrösli gehört ein grosses Lob. Hier wir Gastfreundschaft auf eine unkomplizierte und zuvorkommende Art gross geschrieben. Herzlichen Dank an Daniela und Thomi.
Zusammenfassend kann man sagen: Wir hatten nicht so viel Schnee wie Sonnenschein, aber wir haben alle gemerkt, wie schön Schneeschuhwandern sein kann. Eine gelungene Kurzwoche!
Text: Ruth Bauder, Bilder: Samuel Reusser
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