Tourenbericht Jura
Mittwoch war Anreisetag und bereits um sieben Uhr Abends waren alle auf dem Camping les Cerneux anwesend und hungrig. Entsprechend fest freuten sich alle über die Crêpes die traditionsgemäss auf dem Crêpes-Öfeli von Florian gebrutzelt wurden.
Am Donnerstag stand bei strahlendem Wetter die Gratüberschreitung Arête des Sommêtres auf dem Programm. Mit vielen Inputs zur Seilhandhabung schwangen wir uns schon bald mehr oder weniger elegant über die vielen Felszacken. Da wir das Ganze gemütlich angingen und auch das Gehen am kurzen Seil für uns noch keine Routine war benötigten wir für die Überschreitung relativ lange. Umso mehr freuten wir uns beim Gipfel auf das vorher dort deponierte Apèro inkl. Schoggi-Bananenkuchen. Auf dem Heimweg gab es einen Zwischenstopp am Bahnhof wo Familie Freudiger (exkl. Dänu) und Susanne gegen Vanessa getauscht wurden.
Anschliessend gab es beim Camping ein erfrischendes Fussbad im Schwimmteich und danach ein feines Pilz Risotto.
Am Freitagmorgen hiess es für die einen Ausschlafen und für Dänu, Corinne und mich auf nach St. Imier. In einem alten Steinbruch gab es eine beeindruckende, 150m hohe Platte die wir bezwingen wollten. Zuerst fanden wir jedoch eine Tafel, auf der etwas von Vogelschutz und Kletterverbot stand. Nach ein paar Anläufen konnten wir den französischen Hieroglyphen jedoch entnehmen, dass dies unsere Route nicht betraf. Also ging es los, den warmen Felsen hinauf. Vorbei an neugierigen Eidechsen und losen Steinen. In der letzten Seillänge machten sich dann auch langsam die Zehen in den engen Finken bemerkbar, sodass wir oben dankbar unsere normalen Schuhe anzogen, bevor wir den super Wanderweg hinunterlaufen konnten. Wieder auf dem Camping haben die Ausgeschlafenen ein leckeres Mittagessen zubereitet, welches wir natürlich dankbar verschlangen.
Damit uns nicht langweilig wurde ging es am Nachmittag weiter zum Klettersteig Les Echelles de la Mort, diesmal endlich einmal mit Corinne und natürlich mit dem obligatorischen Hupen auf der Strasse. Nach dem Zustieg durch die duftenden Waldblumen ging es steil empor und danach folgte eine lange Querung mit raffinierten Seilbrücken. In der schönen Abendstimmung erklommen wir schliesslich den Ausstieg und genossen die wunderbare Aussicht auf den Doubs. Da es schon relativ spät war und keiner kochen mochte hielten wir auf dem Heimweg in Saignelégier und liessen und mit einer Pizza verwöhnen.
Den Samstag liessen wir etwas gemütlicher angehen und machten uns gegen Mittag auf zum Klettergebiet Soubey. Dort konnten wir nochmals einen tollen Felsen mit vielen Löchern und schönen Routen geniessen. Da wir schon beim Geniessen waren gab es am Schluss gleich noch eine Glace neben der französischen Grenze, bevor es wieder zum Camping ging. Dort stand noch der obligate Sprung in den Schwimmteich an. Erfrischend war`s auf jeden Fall ;-)
Schliesslich gab es noch ein gemütliches Beisammensein mit Grillen und Schlangenbrot. Ebenso übten wir uns in der Kunst des Marshmallow-Brätelns.
Als es dunkel und kalt wurde kuschelten wir uns wieder satt und zufrieden in unsere warmen Schlafsäcke.
Am Sontag hiess es wieder früh Tagwache und beim Frühstück kamen wir in den Genuss von Dänu`s feinem Porridge. Ich musste dann leider den Jura auch schon wieder verlassen, während Corinne und Dänu nochmals das Kletterzeug montierten.
Es war super, danke allen die dabei waren und Danke Dänu fürs Leiten und Organisieren!
Bericht: Joëlle Sigel
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