Nicht eben freundlich empfing uns die Rigi nach der Fahrt mit der Luftseilbahn von Weggis nach Rigi Kaltbad. So mussten wir vorerst die Aussicht nach Schilderungen von Wanderleiter Bruno Meyer und auf den Panorama-Tafeln geniessen, dafür bot sie eine reiche Alpenflora zum Betrachten an. Weiter ging die Wanderung, immer noch im Nebel, auf dem Trassee der ehemaligen Rigi-Scheidegg-Bahn RSB. Mit rund 7 km Länge verband sie die grossen Hotelkomplex Kaltbad, First, über Unterstetten nach Rigi Scheidegg ab 1875. Bis 1931 war die meterspurige Adhäsionsbahn in Betrieb. 1942 wurden die Anlagen abgebrochen. Heute dient das Trasse als angenehmer Wanderweg mit höchsten 5 Prozent Steigung und Gefälle, mit Brücken und einem Tunnel als Attraktionen. (Internet: Rigi-Scheidegg-Bahn RSB). Nach der Rigi Scheidegg stiegen wir ab zum Gätterlipass, begleitet von Donnergrollen links und rechts, sowie einigen wenigen Regentropfen. Bald lichtete sich der Nebel, und es bot sich eine wunderbare Sicht auf Vierwaldstättersee, Lauerzersee und Zugersee, sowie auf das Bergsturzgebiet von Goldau (2. September 1806). Nach einem kühlen Trunk im Restaurant Timpel folgte die luftige Talfahrt mit der Bergbahn Urmiberg nach Brunnen. Der Bus führte uns zurück zum Ausgangspunkt Weggis, wo wir uns verabschiedeten. Bruno dankten wir für die Organisation der interessanten Tour seiner früheren Heimat.
Walter Schmid
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