Es kommt meistens anders als man denkt. Der Wetterbericht für heute Samstag war ja wirklich nicht vielversprechend: Keine Sonne und ab Mittag einsetzender Niederschlag, unterlegt mit mässigem bis starkem Wind wurde vorausgesagt. Trotzd …weiterlesen
Es kommt meistens anders als man denkt. Der Wetterbericht für heute Samstag war ja wirklich nicht vielversprechend: Keine Sonne und ab Mittag einsetzender Niederschlag, unterlegt mit mässigem bis starkem Wind wurde vorausgesagt. Trotzdem machten sich acht unverdrossene Skitüreler auf. Dass das Cheibehorn bei der aktuellen Lawinensituation nicht würde machbar sein, war schnell klar. Die gefallene Menge Neuschnee oberhalb der Wiriehornbahn überraschte dann trotzdem ein wenig. So fiel auch der Aufstieg auf den Gurbsgrat über die Nordflanke mit der langen Querung einer 35° steilen Flanke rasch aus dem Rennen. Der Aufstieg auf den NW-Grat lässt sich aber auch bei „Erheblich“ machen, und so stiegen wir, einer frischen Spur folgend, gemächlich auf. Unterhalb des Grates errichteten wir ein Skidepot. Einige Optimisten bestiegen den Grat, immer darauf achtend, dass sie von den kräftigen und stürmischen Windböen nicht weggeblasen wurden.
Die Abfahrt gestaltet sich zu Beginn eher schwierig: Wechselnde Schneearten bei praktisch Nullsicht und Starkwind beeinflussten das Fahrverhalten unserer Teilnehmer. Aber wie weiter nach unten wir kamen, desto besser wurde es. Unterhalb der Abendmatte wurde es geradezu fantastisch: Pulver pur und noch kaum Spuren. Bei der anschliessenden Mittagspause in Ramse hellte es auf und plötzlich wurde der Himmel blau und die Sonne kam durch. Den anschliessenden Wiederaufstieg ab Gurschwald ins Skigebiet der Wiriehornbahn machten wir bei sonnigstem Winterwetter und schon fast warmen Temperaturen. Und weil die meisten Pistenfahrer heute wohl zuhause geblieben sind, fanden wir auch auf der Abfahrt durch das Skigebiet links und rechts der Piste noch akzeptable Pulverhänge. Gut, hat der Wetterbericht auch nicht immer recht.Bild und Text: Samuel Reusser
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