Dichtestress in Kuenzentännlein oberhalb der Handegg. Nur mit Mühe finden wir Parkplätze am Ausgangspunkt der Tour. Der Aufstieg zum Gelmersee gleicht dem Spaziergang in einem Naturgarten. Harmonisch fügt sich der Weg in die grandiose Landschaft. Ende See beginnt dann der nahrhafte Teil des Aufstiegs. Steil führt der Weg wie über eine endlose Treppe zur Gelmerhütte hoch. Mit einem originellen Spruch animiert das Hüttenteam zum Kuchenkonsum. Doch als erste Massnahme muss der Schweissverlust kompensiert werden. Kurz vor den Nachtessen fallen aus einer grossen Gewitterwolke ein paar Tropfen bevor es wieder aufklart.
Die Hütte ist bis zum letzten Schlafplatz belegt. Entsprechend hoch ist der “Lärmpegel” während des Nachtessens. Die vielen anwesenden Jugendlichen verhalten sich zu unserer Freude vorbildlich. Schon vor 22 Uhr ist es ruhig in den Schlafräumen.
Am Sonntag sind die Auswirkungen des heissen Sommers augenfällt. Von der üblichen Schneezug im Aufstieg ist nichts mehr zu sehen und der Gletscher, der zur Diechterlimi hoch zieht im unteren Drittel blank. Konzentriertes Steigeisengehen am kurzen Seil ist angesagt. Das Risiko eines Ausrutschers ist deutlich grösser als die Spaltensturzgefahr. In drei Dreierseilschaften erklettern wir den Gipfel und geniessen die Rundumsicht.
Für den Abstieg wählen 2/3 der Teilnehmer den steilsten Rollercoster der Welt. Eindrücklich! Gegen Westen ziehen Gewitter auf und bald fallen die ersten Tropfen.
JG
Fotos: Kurt Wyss u. JG
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