Dass der Pilatus ein Ort ist, welcher Menschen aus der ganzen Welt anzieht, merkten wir bereits beim Anstehen fü …weiterlesen
Dass der Pilatus ein Ort ist, welcher Menschen aus der ganzen Welt anzieht, merkten wir bereits beim Anstehen für die Gondelbahn auf die Fräkmüntegg. Dort angekommen, machten sich die 10 Abenteurer bei schönstem Wetter unter der Führung von Samuel auf, über eine nicht mehr oft benutzte Route auf das Tomlishorn zu wandern. Alle hatten genug Flüssigkeit dabei, denn der Wetterbericht verkündete einen heissen Tag.
Nach der Abzweigung kurz vor dem Klimsensattel auf den Tomlisweg ging das Abenteuer erst richtig los. Der Weg war nicht mehr überall als solcher erkennbar. Kurz nach dem Verlassen der Hauptroute erreichten wir den Chastelendossen, wo von der Aussicht bereits nichts mehr zu sehen war. Der Pilatus hatte sich in der Zwischenzeit in Nebel gehüllt. Nach einigen Kletterstellen ging es gegen den Schluss steil durch ein Couloir hoch. Einige verstauten ihre Wanderstöcke erst nach einigen Kletterstellen im Rucksack und merkten, dass das Klettern mit zwei freien Händen merklich besser geht. Oben angekommen, lichtete sich der Nebel und wir konnten zusammen mit vielen anderen die Aussicht geniessen.
Dass wir den Abstieg gemeinsam zu Fuss machten und uns nicht mit der Bahn zurück auf die Fäkmüntegg fahren liessen, war dann ein Mehrheitsentscheid. Oder war es einfach ein gemeinsames Auflehnen gegen den Wunsch des Tourenleiters?
Samuel hat uns nicht zu viel versprochen; es war wirklich steil und steinig. Aber die Knie aller Abenteurer haben die 1000 Höhenmeter Abstieg schlussendlich gut überstanden.
André Berger
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