Die Tour musste abgeändert werden, da eine Lawine beim obersten Lift einen Mast mitgerissen hatte. Es kam also etwa weitere 500 Höhenmeter dazu. Bevor wir den Sessellift nahmen, zogen wir alle zusätzlichen Kleider, die wir im Rucksack da …weiterlesen
Die Tour musste abgeändert werden, da eine Lawine beim obersten Lift einen Mast mitgerissen hatte. Es kam also etwa weitere 500 Höhenmeter dazu. Bevor wir den Sessellift nahmen, zogen wir alle zusätzlichen Kleider, die wir im Rucksack dabei hatten, an. Es folgten drei frische Liftfahrten bis zu unserem Startpunkt der Tour. Beim Anfellen der Skis merkten wir das erste Mal den kalten Wind blasen. Wir versuchten uns zügig bereit zu machen, um nicht vollständig abzukühlen.
Wir folgten ein Stück der Piste bis zu unserem ersten Halt. Dort bogen wir rechts ab und stiegen Richtung Ginalshorn hoch. Beim zweiten Halt blies ein bissiger, kalter Wind, dem alle den Rücken zudrehten. Nach diesem kurzen Verpflegungshalt hatten viele die gewonnene Körperwärme vom vorangehenden Aufstieg verloren. Es war kalt. Mit schnellem Armkreisen versuchten einige das Blut in die Finger zu schwingen, um wieder warme Hände zu kriegen. Dieser kalte Wind blies uns noch ein gutes Stück Weg entgegen. Die Lüftungsöffnungen der Jacken und Hosen waren alle zu. Einige hatten die warmen Handschuhen an. Beim letzten Anstieg zum Gipfel, liess der Wind nach und es wurde sofort wieder angenehmer.
Oben auf dem Gipfel war es zu unserer Überraschung fast windstill. Wir genossen die schöne Aussicht, die wärmenden Sonnenstrahlen, machten das Gruppenfoto und bereiteten uns für die Abfahrt vor, bevor wir die Kälte wieder zu spüren begannen.
In mehreren Etappen durften wir die teils unberührten Hänge befahren. Es war wunderbar.
Im Anschluss an diese schöne Abfahrt kehrten wir beim Bergrestaurant Ginals am Startpunkt unserer Tour ein. Nachdem wir uns mit einem warmen Getränk wieder aufgewärmt hatten, fuhren wir zügig zur Bergstation runter, nahmen die Gondel ins Tal und marschierten zum Bahnhof Raron. Die Zeit war gut bemessen, so dass es auf den Zug Richtung Visp reichte.
Samuel, vielen Dank für die Organisation. ⇐