Am 27. Dezember 2018 traf sich eine kleine Gruppe Skitüreler (es hatte auch 2 Frauen dabei) um den 07h34 Zug Richtung Brig zu nehmen. Ich staune immer wieder, wie schnell man mittlerweile mit dem Zug in Brig ist. Beim folgenden Wechsel …weiterlesen
Am 27. Dezember 2018 traf sich eine kleine Gruppe Skitüreler (es hatte auch 2 Frauen dabei) um den 07h34 Zug Richtung Brig zu nehmen. Ich staune immer wieder, wie schnell man mittlerweile mit dem Zug in Brig ist. Beim folgenden Wechsel auf die BVZ sassen alle schon auf den Plätzen. Bei der Kontrolle, ob auch wirklich alle Teilnehmer im Zug waren, bemerkte Samuel, dass Bruno fehlte. Nach kurzer Aufregung wurde dieser gesichtet, er stand ein wenig verloren am Bahnhofausgang und wartete auf die anderen Gruppenmitglieder..... Anschliessend Fahrt nach Fiesch, Gepäckabgabe im Hotel und um 9h59 ging es weiter Richtung Fürgangen Bellwald. Nach einem kurzen Kaffeehalt erreichten wir per Skilift den Ausgangspunkt unserer Skitour auf das Risihorn. Während des Aufstiegs änderte Samuel den Plan und so gingen wir auf das Täschehorn. Zum erstaunen aller war im Gipfelhang Richtung Süden noch unverspurter Pulverschnee vorhanden. Auch nachher waren die Schneeverhältnisse gut bis sehr gut. Weil im Tal die Schneeverhältnisse eher schlecht waren und der Wald die Sache zusätzlich erschwerte, kehrten wir für die Rückkehr ins Tal ins Pistengebiet von Bellwald zurück und nahmen anschliessend erneut die Seilbahn nach Fürgangen.
Am zweiten Tag stand der Ärnergalen, dieser breiter Rücken hoch über Ernen, auf dem Programm. Das Restaurant Chäserstatt ist diesen Winter wieder geöffnet, und so liessen wir uns nicht von einem Kaffeehalt (und einem Bierhalt bei der Rückkehr, in der Chäserstatt brauen sie eigenes Bier) abhalten. Bei Flesche 2402 m kehrten wir um. Oben im Flachteil waren die Schneeverhältnisse ziemlich gut, im steileren, windgepressten und abgeblasenen Mittelteil teilweise glasig und wie weiter gegen unten desto ruppiger. Unten ist Schnee schon fast Mangelware.
So entschieden wir uns am dritten Tag wieder möglichst in die Höhe zu steigen. Um eine Waldabfahrt auszuschliessen, entschieden wir uns für den Tällistock zuhinterst im Goms. Wir waren nicht die einzigen mit der gleichen Idee. Die Hänge über den Hungerberg auf den Gale waren sowohl von unzähligen Aufstiegs- wie auch Abfahrtsspuren durchzogen. Ab Galestaffel blies zudem ein bissiger und kalter Wind, so dass wir uns auf dem Gale entschieden, die Tour abzubrechen. “Machbar” würde man die Tour auf den Gale im Gipfelbuch beschreiben, mehr nicht. Dafür war das Wetter einmal mehr traumhaft schön und das Bier im geöffneten Bergrestaurant schmeckte fabelhaft.
Am letzten Tag liess sich die Sonne nicht mehr blicken. Zufrieden mit dem bisher Erlebten machten sich die Teilnehmer auf die Heim- oder für Einzelne auf die Weiterreise.
Text: Jean-Pierre und Samuel, Bilder: Samuel
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