Dr Samichlaus isch choh
und besuchte die bunte Schar von 51 SACler im schönen Gemeindesaal von Holderbank SO. Bruno Meyer und sein Team haben eingeladen und gekommen sind sie aus allen Richtungen.
Unter der Leitung von Gilbert Eschmann starteten um 09.15 Uhr in St. Wolfgang bei Balsthal 10 Wandersleut zur kürzeren Tour „ungedure“. Mit dabei der älteste Teilnehmer, Ernst Roggwiler mit über 90 Jahren. Via Ruine Neu Falkenstein – Stalden – Rinderweide gings nach Holderbank. Das Wetter mehrheitlich neblig und dadurch auch kühl in den unteren Lagen.
Die längere Tour „obedure“ wurde von Kari Christen angeführt und startet 08.45 Uhr auf dem Parkplatz vom Holzweg beim Pfadiheim Balsthal. Mit dabei 30 Chläuse und Chläusinnen mit zum Teil authentischem Outfit und teilweise mit Glocken behängt. Steil ist der Weg bergan auf dem Schäferwägli hinauf zur Hauensteinmatt. Hier begrüssen uns einzelne Sonnenstrahlen und der Nebel liegt unter uns. Über den sanften Rücken vom Roggen gelangt die aufgestellte Wanderschar bald zum höchsten Punkt der Tour auf 949 m. Der Roggenschnarz steht prächtig in der Sonne und nicht nur die Sonnenhungrigen geniessen beim Stundenhalt die angenehme Wärme. Unter uns Ringsherum ein Nebelmeer mit besonnten Inseln von Erhöhungen und Bergspitzen. Weniger grandios als das Wetter hier oben ist der folgende Abstieg über unzählige Treppenstufen wieder hinunter in die Nebelsuppe. Über das Schnarzmätteli und die Bocklismatt gelangen wir in Kürze zum Dorf Holderbank. Hier, beim Gemeindesaal, begrüsst uns lautstark und freudig Bruno Meyer, in seinen Händen schwingt er bereits den Aperowein.
Kurz darauf trifft auch die Gruppe „ungedure“ ein und das prächtige Aperobuffet unter freiem Himmel wird eröffnet. Bald schon sind die massiven Holzbretter leer gegessen und die Küchen-frau-mann-schaft ruft zu Tische. Dies sind mit viel Liebe und Geschmack dekoriert worden und passen gut zum hellen Gemindesaal. Rollschinkli mit selbstgemachtem Kartoffel- und Rüeblisalat finden gefallen und im Raum wird es angenehm ruhig. Die Teller sind leer und so kündigt sich mit Glockengebimmel der Samichlaus an. Zuerst ein Lied angestimmt und dann aus dem goldenen Buch die guten und die bösen Sachen.
Leider hat der Samichlaus nicht nur gutes zum Rühmen, nein, Tadel gibt’s für die, welche im Hinter- oder Untergrund und teilweise anonym gegen Organe und Mitglieder des SAC diskreditierend wirken. Ein dickes verdientes Lob gibt’s dafür für die freiwilligen Tourenleiter aller „Couleurs“, für alle Chargierten, für die Seniorenkommission und das OK vom heutigen Tag. Danke Samichlaus. Und nun kommt es, das Lieblingskind von Bruno. S‘ SAC-Chlausenkaffi mit Schnee drufe und Pflümli drinne, von beidem nicht zu wenig. Und dazu Teller mit vielen gluschtigen Sachen drauf, Kuchen und Weihnachtsgebäck a Discretion.
Langsam müssen wir an unseren Rückweg denken und die Order für alle Wanderer, um 14 Uhr Marschbereit zu sein wird tadellos vollzogen. Vom Samichlaus werden wir gebührend und in voller Montur mit den besten Wünschen verabschiedet. Zuerst den Kirchweg hinauf auf die Römerstrasse und dann Richtung Westen weiter über den Hof Schnellen auf den Holzweg. Die Installation „Holzklang“ verleitet einige von uns, die Holzschwengel in Bewegung zu versetzen und die unterschiedlichsten Töne zu erzeugen. Weiter, im Hohlweg der einstigen Römerstrasse, beobachten uns die schwarzen Wächter des Künstlers Sammy Deichmann. Beim Spiel- und Rastplatz auf dem Holzweg trennen sich die „ungedure“ von den „obedure“. „ungedure“ ziehen weiter nach St. Wolfgang, „obedure“ macht sich auf den Abstieg in die „Ewigkeit“ , überqueren das Ewigkeitsbrüggli und sind nach kurzer Wanderzeit um 15.15 Uhr wieder am Ausgangspunkt vom Morgen. Die Tour findet nur lobende Worte wie der ganze Anlass auch. Freude herrscht meint Chlaus Markus Jurt!
Besten Dank der Seniorenkommission für die finanzielle Unterstützung der Chlausentour.
Vielen Dank dem lieben Samichlaus Markus und dem OK Präsi Bruno Meyer. Und ein spezielles Dankeschön an die Crew von der Küche, Elsbeth Schenk, Margrit Gasser, Kathrin Kappeler, Silvia und Fritz Bernhard. Ebenso grosser Dank an die beiden umsichtigen Tourenleiter ungedure und obedure, Gilbert und Kari.
K. Christen
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