Meteo Schweiz machte es uns wieder einmal nicht leicht. Die angekündigte Kaltfront, die gemeldeten Nachmittagsgewitter, alles Tourenkiller oder unangenehme Tourenbegleiter. Vor allem bei einer 4000er Unternehmung. Mit einem überlegten …weiterlesen
Meteo Schweiz machte es uns wieder einmal nicht leicht. Die angekündigte Kaltfront, die gemeldeten Nachmittagsgewitter, alles Tourenkiller oder unangenehme Tourenbegleiter. Vor allem bei einer 4000er Unternehmung. Mit einem überlegten Plan, einer kleinen und fitten Gruppe und etwas Glück ist so eine Besteigung aber trotzdem möglich. Nach der Ankunft auf dem Hohsaas haben wir den heiklen Einstieg rekognosziert und uns eingeprägt. So haben wir in der Dunkelheit den Einstieg zum Gletscher gut gefunden. Unerwartet haben wir einen schönes Sunrising erhalten. Hier half das Glück. Das Wetter war viel besser als die Prognose. Die Verhältnisse gut. Einzig etwas gemein der tückische Frost auf den Felsplatten. Der Aufstieg ist wie immer sehr, sehr anstrengend. Die Höhe und die Konzentration fordern. Die Gipfelfreude ist dann aber umso schöner. Der lange Abstieg über das verblockte, steile Gelände kann man sich einfach nicht schönreden. Die 1500 Meter Abstieg von Steinblock zu Steinblock sind zermürbend. Das feine Essen auf dem Kreuzboden und die Sonne pur in fantastischer Bergwelt hat uns dann wieder aufgestellt.
Facts: Höhe 4010 m, T5 II WS, Aufstieg ab Hohsaas 1000 HM, Abstieg Kreuzboden 1600 Hm, leichte Kletterei mit Steigeisen
Gipfelstürmer: Ursula Rütti, Brigitte Wild, Beatrix Mettler (was für eine Frauenquote, bravo ihr coolen Frauen!!) Kurt Wyss, Fred Hedinger, Fredi Rütti
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