Wie bei den zehn kleinen N... reduzierte sich das Teilnehmerfeld für die Skitourenkurzwoche mit Hotelkomfort in Fiesch coronabedingt nach und nach. So waren wir schlussendlich noch zu fünft, allesamt gut untergebracht und hervorragend …weiterlesen
Wie bei den zehn kleinen N... reduzierte sich das Teilnehmerfeld für die Skitourenkurzwoche mit Hotelkomfort in Fiesch coronabedingt nach und nach. So waren wir schlussendlich noch zu fünft, allesamt gut untergebracht und hervorragend betreut vom freundlichen und hilfsbereiten Personal im Hotel des alpes. Das Wetter meinte es etwas weniger gut mit uns. Am ersten Tag versuchten wir uns am Täschehorn, mussten aber während des Aufstiegs schon bald feststellen, dass es bei sehr zweifelhafter Sicht und dem Schneemangel in der Höhe keine wirkliche gute Idee war. In der Abfahrt zur Mittelstation des Skigebietes Bellwald fanden wir allerdings eine pulvrige und noch praktisch unverfahrene Tiefschneerinne. Einige stiegen noch einmal auf, die anderen vergnügten sich derweil im Hasenstall. Am nächsten Morgen: Es hat über Nacht geschneit. Wetter durchzogen, bewölkt, zu warm. Wir entschliessen uns für den Aernergalen ab Mühlebach. Kaffeehalt im Aufstieg auf der Chäserstatt, Abfahrt im Blindflug und wieder Zwischenhalt in der Chäserstatt, diesmal für einen kleine Imbiss. Erstaunlich, wie ein so abgelegenes Restaurant floriert, wenn es gut geführt ist. Am dritten Tag: Schneefall, nassflockig. Das Lawinenbulletin meldet grosse Lawinengefahr. Drei von uns entschliessen sich zu einem Ruhetag. Thömu geht langlaufen und ich mache mich auf zum Hungerberg in Oberwald. Die Hänge im ehemaligen Skigebiet von Oberwald bieten sich als eine der wenigen möglichen Varianten an. Völlig durchnässt erreiche ich das Restaurant, welches verständlicherweise geschlossen ist. Abfahrt im schweren Tiefschnee bei schlechter Sicht. Der Schneefall geht definitiv in Regen über, bis weit hinauf. Letzter Tag, das Lawinenbulletin meldet immer noch grosse Gefahr, aber das Wetter klart auf. Wir entscheiden uns für eine Skitour auf die Alpe Fried. Der Schnee ist pfotschig und schwer, die Abfahrt verspricht wenig Vergnügen. Beim Alpweiler "Uf en Egga" machen wir Pause. Ein Hund und seine Besitzer begrüssen uns. Ein Wort ergibt das andere. Schlussendlich werden wir vom Alphüttenbesitzer und seiner Frau, dem Gemeindeschreiber von Ernen, zu einem Glasi Wein eingeladen, welches wir an der improvisierten Schneebar geniessen. Ein Schnapsi rundete die gelungene Begegnung ab. Ganz herzlichen Dank für die unerwartete und gelungene Begegnung auf unserer Tour. Wir sind dann über die gespurte Waldstrasse abgefahren bis nach Ernen.
Fazit: Wettermässig mittelmässig, stimmungsmässig aber super. Besten Dank an die Teilnehmer.
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